Pater Alfons Minas mit Niels Stensen-Preis geehrt
Pater Alfons Minas, der Direktor des Salvatorkollegs in Klausheide, erhielt 1998 vom Präsidenten Hermann Sittig den Lions-Preis. Pater Minas setzte sich weit über sein Amt hinaus zu jeder Tages- und Nachtzeit mittels intensiver persönlicher und pädagogischer Betreuung für Jugendlichen ein.
"Seine“ Jugendlichen hatten Krankheitsbilder nach physischen und psychischen Verletzungen als Traumafolgen oder dissoziales Persönlichkeitsverhalten durch emotionale Störungen im zwischenmenschlichen Bereich mit in das Salvator-Kolleg brachten und fast immer aus desolaten Familienverhältnissen stammten. Die im Auftrag der Nächstenliebe vollzogene Tätigkeit von Pater Minas, der nahezu dreißig Jahre das Heim leitete und mit mehr als hundert Mitarbeitern viele aus der Bahn gelaufene Jugendliche wieder auf einen guten Lebensweg durch Erreichen des Schulabschlusses oder einer Berufsausbildung gebracht hat, war in der Bevölkerung, die ihn auch als fesselnden Prediger kannte, sehr anerkannt.
In seiner Laudation würdigte der Präsident den Preisempfänger als „Menschenfänger“ mit beachtlichem Erfolg durch sein ganzheitliches christliches Konzept der Erziehungsarbeit. Pater Minas gab nach der sehr feierlichen Preisverleihung an, dass er die Dotation von 3.000 DM den Schulen in seinem Institut zum Kauf von Lehrmitteln zur Verfügung stellen wolle, denn diesen Preis nehme er in Vertretung für alle Mitarbeiter in Empfang, die alle am Erfolg des Kollegs beteiligt seien.